Drei Schritte für ein stabiles WLAN

WLAN-Empfang verbessern durch Anschluss eines neuen Senders

Schritt 1: Einfachen WLAN Router kaufen

Zunächst brauchen Sie einen neuen WLAN Router. Wenn Sie nur die Verbindungsqualität in ihren vorhandenen WLAN verbessern möchten reicht im Prinzip ein einfaches Modell. Die Preise für aktuelle WLAN Router AC beginnen bei ca. 30 EUR. Sie sollten stets zu einem WLAN-AC Router greifen, der nach dem Standard IEEE 802.11ac arbeitet. Ein solcher WLAN-AC Router bietet Übertragungsraten im Gigabit-Bereich und funkt sowohl im 2,4Ghz als auch im auch im 5GHz-Frequenzbereich. Ältere vorhandene WLAN Geräte arbeiten meist nach den WLAN Standards IEEE 802.11b/g/n und funken nur im 2,4GHz-Frequenzbereich. Dieser Frequenzbereich wird aber von vielen anderen Geräten benutzt (z.B. Mikrowellen und Bluetooth Geräte) und ist daher störanfälliger als der Frequenzbereich um 5GHz. Hier ist ein WLAN-AC Gerät besser, allerdings müssen dann auch die WLAN Endgeräte entsprechend aufgerüstet werden, um von der besseren Empfangsqualität im 5GHz Band zu profitieren. Ein guter Kompromiss ist es in diesem Fall, WLAN Empfänger nur für die Geräte mit dem höchsten Bedarf an Übertragungsrate neu zu kaufen. Ein WLAN-AC Router kann grundsätzlich sowohl im 2,4GHz als auch im 5GHz Frequenzbereich gleichzeitig senden und kann damit auch die alten Empfangsgeräte weiter mitversorgen.

Wie immer macht es Sinn, nicht das allerbilligste Noname Angebot zu nehmen, sondern lieber etwas mehr Geld auszugeben. Durch die Verbesserungen der Technik in den letzten Jahren ist es so, dass selbst günstige aktuelle WLAN Router normalerweise bessere Verbindungen bieten als Modelle von vor einigen Jahren. Die Sendeleistung eines WLAN Router lässt sich aber letztlich nicht gut voraussagen, da viele Faktoren den Empfang beeinflussen. Im schlimmsten Fall kann es sein, dass der neue Router nicht viel besseren Empfang liefert als das alte Gerät. Das lässt sich aber nur durch einen konkreten Test zuhause feststellen.

Optimal ist es daher, wenn Sie den WLAN Router zurückgeben können, falls die Leistung bei Ihnen nicht den Erwartungen entspricht. Vereinbaren Sie daher möglichst ein Rückgaberecht mit ihrem Händler. Beim Kauf übers Internet sollte ein Rückgabe innerhalb von 14 Tagen normalerweise problemlos möglich sein. Achten Sie aber darauf, dass Sie die vom Hersteller voreingestellte Konfiguration sorgfältig aufschreiben, bevor Sie Einstellungen verändern. Vor einer eventuellen Rücksendung können Sie dann das Gerät exakt wieder in diese Ausgangskonfiguration zurückversetzen.

Zusätzlich zum WLAN Router brauchen Sie zur Aufrüstung Ihres Systems nur noch ein kurzes LAN Kabel, an dem Sie dann später den neuen Router direkt über Kabel mit dem alten Router verbinden.

Schritt 2: WLAN am alten Router deaktivieren

Bevor Sie den neuen WLAN Router einrichten, rufen Sie das Konfigurationsprogramm Ihres alten Routers auf. Die Routerkonfiguration erreichen Sie über Ihren Internetbrowser, bei Fritz!box Geräten über http://192.168.178.1, bei Speedport Routern über http://192.168.2.1 oder bei anderen WLAN Routern oft über http://192.168.0.1 (Bitte öffnen Sie die Konfiguration Ihres Routers, indem Sie die passende Adresse in die Adresszeile des Internetbrowser kopieren oder manuell eingeben. Leider sind direkte Links im Text nicht möglich, da diese oft vom Browser oder Router abgeblockt werden).

Notieren Sie die WLAN-Konfiguration ihres alten Routers indem Sie folgende Parameter aufschreiben :

Schalten Sie anschließend in den Netzwerkeinstellungen das WLAN des alten Routers aus.

Schritt 3: Neuen WLAN Router konfigurieren

Den neuen Router sollten Sie für die folgende Konfiguration möglichst über LAN-Kabel an ihren Rechner anschließen. Denken Sie daran, die voreingestellten Werte vor Veränderungen aufzuschreiben, damit die Ursprungskonfiguration im Zweifelsfall wiederhergestellt werden kann. Rufen Sie zunächst das Konfigurationsprogramm des neuen WLAN Routers auf. Meist lässt sich dazu am einfachsten die Konfiguration über eine Weboberfläche unter http://192.168.0.1 oder http://192.168.1.1 erreichen.

Übertragen Sie nun die WLAN Konfiguration des alten Routers auf den neuen Router:

Weisen Sie nun dem neuen Router eine neue IP Adresse im Subnetz des alten Routers zu. Dazu übernehmen Sie die ersten drei Blöcke der IP Adresse des alten Routers (192.168.178.x bei AVM Fritz!box Routern, 192.168.2.x bei Speedport Routern oder sonst meist meist 192.168.0.x) und fügen als letzte Ziffer eine .2 ein. Strenggenommen sollten Sie sicherstellen, dass diese neue IP Adresse für ihren neuen Router sich nicht im DHCP Pool des alten Routers befindet, normalerweise ist das aber aber kein Problem.


Speichern Sie nun die Konfiguration des neuen Routers ab und starten Sie Computer und Router neu. Wenn alles geklappt hat, sollte der Rechner sich nun über die bereits konfigurierte WLAN Verbindung für den alten Router ab jetzt am neuen Router anmelden. Eine Internetverbindng können Sie zunächst nicht herstellen, da der Router ja nicht weiter verbunden ist, aber die Oberfläche für die Routerkonfiguration sollten Sie über die Eingabe der neuen IP Adresse des Routers erreichen können (im Internetbrowser über die Adresse http://192.168.178.2 wenn ihr alter Router ein Fritz!box Gerät ist, bzw. bei Speedport Routern über http://192.168.2.2 oder bei anderen WLAN Routern über http://192.168.0.2 ). Falls die WLAN Verbindung nicht klappt, verbinden Sie den neuen Router nochmals via LAN-Kabel mit ihrem Rechner und überprüfen Sie, ob die WLAN Konfiguration richtig übernommen wurde.

Sobald die WLAN Verbindung über den neuen Router funktioniert, schalten Sie beim neuen Router den DHCP Server aus. Verbinden Sie nun neuen Router und alten Router mit dem LAN Kabel. Achten Sie dabei darauf, dass das LAN Kabel auf beiden Routern mit einem LAN-Port verbunden wird, d.h. nutzen Sie nicht einen mit WAN, DSL-Modem oder Internet beschrifteten Port. Nun starten Sie beide Router und alle Endgeräte in ihrem WLAN einmal neu. Fertig !

Ihre Endgeräte erhalten nun automatisch über den neuen WLAN Router, der jetzt nur als WLAN Zugangspunkt fungiert, Zugriff auf das vorhandene Netzwerk. Dabei bekommen sie weiterhin vom alten Router IP Adressen zugewiesen und der Internetzugang funktioniert ebenfalls weiterhin über den alten Router. Da ihr alter Router weiter die Zentralstelle im Netzwerk bleibt, ist keine weitere Konfiguration notwendig und ihr Netzwerk funktioniert ansonsten wie bisher.

 

Auf der folgenden Seite finden Sie weitere Tipps zur Optimierung ihres WLAN.

 - - - By CrazyStat - - -

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